Klosterarbeiten, Rita Fink, Ungerhausen

Klosterarbeiten, eine Handwerkskunst aus dem Mittelalter

Die Klosterarbeit, eine klassische Volkskunst, ist ein sehr altes Kunsthandwerk. Mit dieser mittelalterlichen Technik, dem richtigen Material und viel Geschick lassen sich viele kleine Kunstwerke erschaffen. Wann genau der Ursprung dieses Handwerks datiert ist, vermag heute niemand mehr zu sagen. In den letzten Jahren der Industrialisierung wurden die filigran und aufwändig gestalteten, meist religiösen Stücke, eher etwas in den Hintergrund gedrängt. In der heutigen Zeit, in der auch der kirchliche Glaube immer mehr an Bedeutung verliert, ist es deshalb um so wichtiger, dass diese altertümliche Volkskunst nicht in Vergessenheit gerät.

„schöne Geduldsarbeiten der religiösen Volkskunst“

Die Klosterfrauen fertigten in früherer Zeit meist religiöse StückeSie verzierten unter anderem ReliquienHeiligen- und Madonnenfiguren. Sehr beliebt waren zu dieser Zeit auch FatschenkinderPrager Jesulein oder auch die Nonnenspiegel. Auch in den Allgäuer und oberbayerischen Bauernhäusern wurde damals diese Handwerkskunst durchgeführt. Hier verschönerte man nicht nur den „Herrgottswinkel„, sondern die Bäuerinnen auch sich selber. Wir finden diese filigrane Technik im Trachtenschmuck der damaligen Zeit zum Beispiel in den Radhauben und als Broschen wieder. Eine lange Zeit über, waren Klosterarbeiten ein begehrter und hochbezahlter Luxus. Heute sind sie fast in Vergessenheit geraten.

Mit Vorlagen arbeite ich nicht

Durch meine kreative Art, meine vielleicht auch künstlerische Begabungarbeite ich nicht mit Vorlagen. Das traditionelle Handwerk der Klosterarbeit ergänze ich mit meinen Ideen und Vorstellungen. Damit passt die mittelalterliche Volkskunst auch noch heute in die Bauernstuben und Wohnzimmer. Natürlich will ich dabei, auch schon aus eigener Überzeugung, nicht auf die religiöse Vergangenheit der Klosterarbeiten verzichten. Die religiösen Motive, wie z.B. Muttergottes im GlassturzHausaltärchenJesukindlein in Spanschachtel oder den beliebten Haussegen (Spanschachtel / mit Kreuz, Brot, Salz und Geld ) überwiegen. Gerade in der heutigen Trachtenmode mit ihrer Farbenvielfalt lässt sich die Technik der Klosterarbeit voll ausschöpfen. Meine Erfahrungen zeigen, dass trotz dem Wandel der Zeit sog. „Fatschenkinder“ und ausgeschmückte „Madonnen- und Heiligenfiguren“ immer noch ein Ausdruck an Volksfrömmigkeit sind und nicht nur bei Sammlern sehr beliebt. Der Fantasie sind keine Grenzen gesetzt.

Verkauf und Anerkennung

Die schönste Freude für mich ist die Entstehung eines kleinen Kunstwerks bzw. einer kleinen Kostbarkeit. Die schönste Belohnung ist die Anerkennung der Ausstellungs- bzw. Marktbesucher und natürlich meiner Kunden. Wenn Sie einen Wunsch haben, können Sie mich gerne ansprechen.

Ich werde mich natürlich auch in Zukunft dafür einsetzen, dass diese altertümliche Volkskunst, die Klosterarbeit, wieder Stück für Stück als Kunsthandwerk in das Gedächtnis der Bevölkerung zurück gerufen wird. Denn eine so filigrane und schöne mittelalterliche Handwerksarbeit, sollte nie in Vergessenheit geraten.

Sie haben Fragen oder eine Anregung? Gerne können Sie mich per E-Mail kontaktieren oder mich auf den vielen Ausstellungen, bei denen ich als Aussteller vertreten bin, einfach ansprechen.